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Die weibliche Brust besteht in Hauptsache aus den vier Komponenten Fettgewebe, Bindegewebe, und den Milchgängen und Milchdrüsenläppchen, die zusammen die Brustdrüse bilden:

Gewebe der Brust

 

Das Fettgewebe gibt der Brust ihre Form, das Bindegewebe durchzieht die Brust in gewölbten, fächerartigen Bahnen und verleiht ihr Stabilität. Die Milchgänge leiten die Milch zur Brustwarze, und in den Drüsenläppchen wird die Milch gebildet; die rotbraune Fläche in den obigen Abbildungen symbolisiert den Brustmuskel.

Aufbau der Brustdrüse

Die Brustdrüse gliedert sich in 10 bis 16 Drüsenlappen, im obigen Bild sind vier davon dargestellt. Ein Drüsenlappen lässt sich gut mit einem Baum vergleichen:

Der Stamm des Baums endet in der Brustwarze, seine Äste und Zweige entsprechen den Milchgängen, und die Blätter bilden die Milchdrüsenläppchen. Die 'Blätter' sind allerdings nicht flach, sondern sehen eher wie Himbeeren mit einem kurzen Stiel aus - hier eine Sicht durch das Mikroskop:

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Aufbau der Brust

Die vier oben genannten Gewebearten sind in ihren Anteilen in jeder Brust individuell angelegt. Die meisten Frauen haben eine ausgewogene Verteilung, bei manchen kann jedoch eine bestimmte Gewebeart überwiegen. Dazu verändert sich die Brust mit zunehmendem Alter, die Milchgänge und das Bindegewebe werden vor allem nach dem Wechsel dünner, die 'Blätter' des Baums 'verwelken' - die Drüsenläppchen schrumpfen also, und der Fettgewebeanteil wird größer. Üblicherweise entwickeln sich diese Veränderungen von innen nach außen, und von unten nach oben.

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Tumore können aus allen vier Gewebearten hervorgehen. Tumore des Binde- und Fettgewebes sind zumeist gutartig, Tumore der Milchgänge und Drüsenläppchen sind meist bösartig. Diese Tumore werden üblicherweise als Brustkrebs bezeichnet.